Curriculum Weiterbildung Psycho­trauma­tologie

Sehen verändert unser Wissen. Wissen verändert unser Sehen – Jean Piaget.

Module, Seminarinhalte und Termine für Ihre qualifizierte Weiterbildung

Informieren Sie sich hier über die unterschiedlichen Curricula von LiWa. Wie bieten ein Gesamtcurriculum, ein zertifiziertes Curriculum nach den Kriterien der DeGPT (Zertifizierung) sowie EMDRIA (auch für Erwachsene). 

Ausbildungsdauer 1 Jahr

Zertifizierung DeGPT für "Spezielle Psycho­trauma­therapie mit Kindern und Jugendlichen“ 

EMDR Ausbildung (auch für Erwachsene)

Modul 1
(Gesamt: 24 UE)

Block I-1

TERMIN

Termin:

01.09. bis 02.09.2023

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

1) Theoretische Grundlagen
Geschichte der Psychotraumatologie; Traumakonzepte; Definitionen; Prävalenz; Besondere Aspekte des Traumagedächtnisses in den verschiedenen Lebensaltern; Überblick über den aktuellen Stand der Traumatherapieforschung bei Kindern und Jugendlichen

2) Ätiologische Modelle und neurobiologische Grundlagen
Überblick über ätiologische Modelle zur Entstehung von Traumafolgestörungen; Kenntnisse über Schutz-und Risikofaktoren; Neurobiologische Grundlagen; Körperliche
Traumafolgefolgestörungen, Auswirkungen von Traumatisierung in der Kindheit auf die körperliche Gesundheit.

3) Diagnostik und Differenzialdiagnostik
Altersspezifische Traumadiagnostik und Komorbidität; Diagnostische Einordnung im ICD-11 und DSM-5; Diagnosekriterien für Kinder unter 6; Überblick über verschiedene psychometrische Testverfahren; Selbstbeurteilung und Selbstwahrnehmung; Mythos der Retraumatisierung durch diagnostische Interviews; Einbezug von Bezugspersonen; Diagnostische Methoden zur Beurteilung des Misshandlungs- und Vernachlässigungsrisikos.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Michael Meusers

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block I-2

TERMIN

Termin:

03.09.23

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

8

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Beschreibung
Die Vermittlung interkultureller therapeutischer Kompetenzen sowie rechtlicher Rahmenbedingungen ist eine wichtige Voraussetzung für die psychotherapeutische Praxis. Das Seminar vermittelt daher praxisnah diesbezügliche grundlegende Fertigkeiten für die diagnostische und therapeutische Arbeit mit Migranten und geflüchteten Menschen. Dabei werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt: klinische Symptomatik und Krankheitsverständnis im interkulturellen Setting (einschließlich Diagnostik und Therapieansätze), Einfluss von Postmigrationsstressoren, dolmetschergestützte Therapie, Arbeit mit geflüchteten Menschen.

Ziele
In diesem Seminar werden relevante theoretische Grundlagen, Diagnostik und evidenzbasierte therapeutische Behandlungsansätze der PTBS im interkulturellen Setting
vermittelt. Ebenso wird auf den Einfluss von Postmigrationsstressoren, aufenthaltsrechtliche Aspekte sowie auf Besonderheit der dolmetschergestützten Therapie fokussiert.

Inhaltliche Schwerpunkte
Entwicklungspsychologische und systemische Aspekte von Migration (Parentifizierung, divergierende Erziehungsvorstellungen, Integrationsprobleme von traumatisierten Familien), Multilinguale Diagnostik (Instrumente, DolmetscherInnen).

  • Postmigrationsstressoren, Prämigrationserfahrungen
  • Überblick über Begrifflichkeiten von Kultur, Migration (Migrationsprozess), erzwungene Migration.
  • Überblick über transkulturelle Kompetenzen (Akkulturation und Identität) Assimilation, Segregation (Separation), Integration oder Marginalisierung.
  • Überblick über Besonderheiten im Therapieverlauf (z.B. Psychoedukation, kultursensitive Behandlungsansätze)
  • Rechtlicher Status (Juristische Grundlagen, Auswirkungen auf Behandlung)
  • Dolmetschergestützte Therapie (Regeln, Professionalisierung des Dolmetschers, länderspezifische Abrechnungsmöglichkeiten)

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Gülcan Irdem

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde

Modul 2
(Gesamt 16 UE)

Block II-1

TERMIN

Termin:

28.09. bis 29.09.23

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Kognitive Techniken:
Explorieren und Verändern dysfunktionaler Kognitionen, Bearbeiten von Kognitionen und Emotionen zu Schuld, Scham und anderer traumaassoziierter kognitiv-emotionaler Schemata.

Imaginative Techniken zur Distanzierung und Ressourcenaktivierung:
nach Reddemann/Huber wie Tresorübung, Innerer Beobachter, Fernbedienung, Lasten ablegen und umwandeln sowie weitere Methoden zur Ressourcenaktivierung unter Einbezug aller Sinne und Verankerung im Körper; Notwendigkeit von Ressourcenaktivierung bei Traumatisierung;
Salutogenese und Resilienzforschung nach Aaron Antoniwsky.

Gezielte Förderung der Fähigkeit zur Affektmodulation und Affektkontrolle
Zur Theorie der Ko-Regulation (Porges); Körperorientierte Übungen aus der SE von P. Levin zur Kohärenz, lmagiationsübungen wie die Regler-Übung zur Affektregulation für Kinder, Übungen aus dem Bereich des Embodiment. Imaginative Methoden zur Affektregulation für Kinder, kognitive Distanzierungstechniken wie zum Beispiel die ABC Technik, Ablenkungsstrategien, Atemtechniken für Kinder zu Spannungsregulation. Theorie und Wirkfaktoren achtsamkeitsbasierter Verfahren, Zugangskanäle und verschiedene Übungen aus dem Bereich Achtsamkeit; Psychoedukation von Hochanspannung, Regulation und Dysregulation des autonomen Nervensystems. Symptommanagement bei Selbstverletzungen und anderen selbstschädigenden Handlungen; Erstellen von Notfallplänen und Ressourcenlisten Aus dem Methoden Koffer der DBT-A nach Marsha Linehan: Skills-Ketten, Stresstoleranz-Skills, Einsatz von Wochenprotokollen, Diary-Card und anderen Methoden zur Selbstbeobachtung bezogen auf Anspannung und dysfunktionalen Verhaltensweisen. Umgang mit Suizidalität; Erstellen eines Notfallplans. Neurobiologische Ausgangsbedingungen und neuere Forschungsergebnisse bezogen auf Selbstverletzung.

Ressourcenaktivierung
Liste positiver Live Events unter Einbezug der Ressourcen, die aus der Traumatisierung entstanden sind, und Skalierung (nach Lutz Besser); Biografiearbeit mit Pflege und Heimkindern, Stärkung der Resilienz, imaginative Übungen wie innere Helfer, Baumübung, Lichtstrom, Herausarbeiten der individuellen Bewältigungsstrategien etc.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Iris Schulte-Pankoke

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte

Modul 3
(Gesamt 8 UE)

Block III-1

TERMIN

Termin:

16.02.24

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

8

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

  • Diagnostik und Behandlung von Akuter Belastungsreaktion/-störung
    Unterschiede DSM-5 und ICD-1
  • Darstellung der AWMF-S2- Leitlinie "Diagnostik und Behandlung von akuten Folgen psychischer Traumatisierung": Darstellung der Vorgehensweisen, Information zu existierenden Manualen und zum Stand der Wirksamkeit verschiedener Verfahren
  • Akute Traumatisierung: Phasenverlauf und Symptomatik, Begriffsklärungen und Vorstellung der Konzepte der ,,psychologischen Erste Hilfe" (PEH) und "Psychosozialen Notfallversorgung" (PSNV) in präklinischen Kontexten.
    • Differenzierung von Psychosozialer Notfallversorgung; Krisenintervention und Psychotherapie bei Akuter Belastungsreaktion/-störung
    • Phasenverlauf und Erscheinungsbilder akuter Traumatisierungen
    • Traumaspezifische Krisenintervention (u. a. bei Großschadensereignissen)
    • Kenntnisse über Schutz- und Risikofaktoren
    • Verhinderung von Folgetraumatisierungen, kritischer Einsatz von Akutinterventionen (Evidenzbasis unter Berücksichtigung aktueller Metaanalysen)
  • Grundlagen der Gesprächsführung mit akut belasteten Betroffenen mit dem Fokus Unterstützung natürlicher Verarbeitungsprozesse, Identifikation und Aktivierung von Ressourcen
  • Traumaspezifische Beratung und Einbeziehung von Angehörigen bei akuten Belastungsreaktionen/-störungen
  • Spezifische Anforderungen bei Kriseninterventionen vor Ort; Unterstützungsmaßnahmen in speziellen Betreuungskontexten:
    • Sofortmaßnahmen zur Herstellung äußerer Sicherheit und Sicherstellung sekundärer Versorgung
    • Akutversorgung/ -umgang mit Phänomenen akuter Belastungsreaktionen/-störungen
    • Spezifische Kompetenzen bei Interventionen vor Ort (aufsuchende Hilfe, Case-Management)
    • Akutpsychotherapie/ Akutversorgung
    • Therapeutisches Handeln zur Reduktion von akutem Stress
  • Kenntnisse von Screeningverfahren im Bereich akuter Traumafolgestörungen, Risikoabschätzung/ Prognose für Entwicklung von Psychotrauma-Folgestörungen nach akuter Traumatisierung

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Peter Liebermann

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte

Modul 4
(Gesamt 76 UE) 60 UE regulär + zubuchbar 16 UE Erweiterung NET

Block IV-1: Grundkurs EMDR Standardtraining Teil 1

TERMIN

Termin:

24.11. bis 26.11.2023

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

28

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) gilt als eine der besten Behandlungsmethoden für die Posttraumatische Belastungsstörung und ist hierfür auch durch den GBA als Kassenleistung anerkannt. Darüber hinaus zeigen eine Vielzahl von Studien, dass dieser psychotherapeutische Ansatz auch erfolgsversprechend bei anderen Störungsbildern wie z.B. bei Depressionen und Angststörung sein kann. Die Fortbildung entspricht den Anforderungen von EMDRIA Deutschland und der KV.

Geschichte und Wirkprinzip der EMDR-Methode, das Adaptive Informationsverarbeitungsmodell und die daraus abgeleitete Behandlungsplanung, das Konzept der Pathogenen Erinnerung, die 8 Phasen der EMDR-Therapie, Anamnese und Behandlungsplanung, Vorbereitung und Stabilisierung, Auswahl und Bewertung der zu bearbeitenden Erinnerung, Verankerung, Körpertest, Abschluss und Überprüfung der Behandlungsergebnisse, Grundsätze in der Arbeit mit Kognitionen,

Stimulationsvarianten, Interventionsoptionen im Prozess, unterschiedliche Groundingtechniken und Stabilisierungsmöglichkeiten, Erprobung von verschiedenen Ressourcentechniken, Klassische EMDR-Behandlungsstrategien (Standard/Angst/Phobie/Trauma/), Lösungsfokussierte EMDR-Behandlungsstrategien, Forschungsüberblick zum Stand der Anwendungsmöglichkeiten von EMDR.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Peter Liebermann

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block IV-2: EMDR – Kinder und Jugendliche Level 1

TERMIN

Termin:

08.12. bis 09.12.23 23

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

In diesem Seminar wir das Altersmodifizierte Standardprotokoll (ASP) (0-18 Jahre) vermittelt. Die Veranschaulichung erfolgt anhand von Therapievideos aus verschiedenen Altersgruppen. Daneben kommen neben konkreten Praxisbeispielen (Fallbeispiele) auch Kleingruppenübungen, Gruppendiskussionen und Elemente zur Selbsterfahrung zur Anwendung. Es soll u.a. erarbeitet werden, wie man das Kind zur Traumaarbeit motivieren und mit Vermeidung umgehen kann; wie man bei der individuellen Behandlungsplanung, in Supervision und Selbsterfahrung (EMDR Praktikum) vorgeht.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Kerstin Stellermann-Strehlow

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte
Block IV-3: Traumafokussierte Kognitiv-Behaviorale-Therapie (Tf-KBT)

TERMIN

Termin:

19.01. bis 20.01.24

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

  • Stand der Forschung
  • Einweisung in die Diagnostik bei traumatischem Erleben, akuter Belastungsstörung, bei Posttraumatischer Belastungsstörung: Spezielle Diagnose- Instrumente bei Traumatisierung (UCLA, IBS-KJ, K-Sads)
  • Beschreibung der ambulanten Therapie unter direkter Einbeziehung der Eltern und / oder der Bezugspersonen
  • Praktische Übungen zu allen Komponenten der einzelnen Module der Tf-KVT unter Einbezug der Module der TF-CBTWeb

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Ina Dieffenbach

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block IV-4: NET/KIDNET (zubuchbar)

TERMIN

Termin:

11.05 bis 12.05.2024

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Die NET/KIDNET ist eine psychotherapeutische Behandlung für traumatisierte Kinder und Erwachsene und wird den traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapien zugeordnet.

Sie ist speziell für die Behandlung bei Schwer- und Mehrfachtraumatisierung sowie organisierter Gewalt entwickelt worden.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Thomas Elbert

Elisabeth Kaiser

Maggie Schauer

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde

MODUL 5
(Gesamt 92 UE) 48 UE regulär + zubuchbar 28 UE Erweiterung 1. Vertiefung EMDR + 2. Erweiterung 16 UE Vertiefung PITT-KID II

Block V-1: EMDR – Kinder- und Jugendliche Level 2

TERMIN

Termin:

15.3. bis 16.3.24

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

EMDR kreativ (Arbeit mit Narrativen, kreativen Materialien, Alpträumen und Symptomen), Vertiefung und Modifizierung des Altersmodifizierten Standardprotokolls (ASP).

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Kerstin Stellermann-Strehlow

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block V-2: PITT – KID I

TERMIN

Termin:

26.04. bis 27.04.24

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Vermittlung schonender Traumabehandlungs- und Konfrontationstechniken anhand des Manuals der PITT – KID von Dr. Luise Reddemann und Dr. Andreas Krüger; Theoretische Vorstellung des Einsatzes imaginativer und anderer kreativer Methoden für die Behandlung von Jungen und Mädchen mit komplexer PTBS – Symptomatik, Einübung einzelner Techniken.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Iris Schulte-Pankoke

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte
Block V-3: EMDR – Kinder und Jugendliche Level 3

TERMIN

Termin:

31.05. bis 01.06.24

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Ressourcenarbeit, EMDR bei komplexen Traumafolgestörungen, EMDR bei Jugendlichen mit Störungen des Sozialverhaltens (MASTR-Manual), Individuelle Behandlungsplanung und Supervision.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Kerstin Stellermann-Strehlow

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte
Block V-4: Vertiefung EMDR Standardtraining Teil 2 (zubuchbar)

TERMIN

Termin:

21.06. bis 23.06.2024

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

28

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) gilt als eine der besten Behandlungsmethoden für die Posttraumatische Belastungsstörung und ist hierfür auch durch den GBA als Kassenleistung anerkannt. Darüber hinaus zeigt eine Vielzahl von Studien, dass dieser psychotherapeutische Ansatz auch erfolgversprechend bei anderen Störungsbildern sein kann. Das Standardtraining Teil 2 vertieft die im Teil 1 erworbenen Kenntnisse und hat einen Schwerpunkt auf der Behandlung komplexer Traumafolgestörungen. Es setzt die Teilnahme am Teil 1 voraus. Der Abschluss von Teil 1 und 2 sind die Voraussetzungen für den Erwerb der Zertifizierung bei EMDRIA Deutschland.

Differenzierte Interventionsmöglichkeiten für den Einsatz von EMDR bei spezifischen Patient*innengruppen insbesondere bei Komplexer PTBS und Dissoziativen Störungen, Grundlagen und Vorgehensweisen für die Einschätzung, Erkennung und Regulation von dissoziativen- und Angstzuständen, Grundlagen und Verfahren zu Diagnose und Aufbau von Kompetenzen zu Affekttoleranz und -management, einschließlich herkömmlicher Stabilisierungsverfahren, sowie Methoden zur Indikationsstellung für solche Verfahren, fortgeschrittenes Affektmanagement, Ressourcenentwicklung und Installation Grundlagen und Vorgehensweisen zum Umgang mit „Störungen“ im Verarbeitungsprozess (Kognitives Einweben), Methoden zur Einschätzung von und des Umgangs mit selbstverletzenden und spannungsreduzierenden Verhaltensweisen, Ergänzende EMDR-Protokolle (Umgekehrtes Standard Protokoll, EMD, CIPOS), EMDR bei Akuttraumata, Neuere Studien für die Wirksamkeit von EMDR bei verschiedenen Klient*innengruppen.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Peter Liebermann

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block V-5: Vertiefung PITT – KID II (zubuchbar)

TERMIN

Termin:

30.08. bis 31.08.24

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

  • Stabilisierung und Beziehungsgestaltung bei Entwicklungstraumata- Einbezug des Bezugssystems, Umgang mit ritualisierter Gewalt und Dissoziationen im Kindes- und Jugendalter; Screentechnik; Teilearbeit mit Kindern. Grundregeln und Haltung in der Arbeit mit früh komplex und bindungstraumatisierten Kindern/Jugendlichen.
  • Beziehungsaufbau und Beziehungsgestaltung – Containment in der therapeutischen Beziehung und Aspekte der Ko-Regulation bei Entwicklungstraumata und Emotionsdysregulation. Vorsprachliche Traumata – Auswirkungen auf somatischer Ebene.
  • Zum Verständnis von, der Arbeit mit und, der Haltung im Umgang mit Täterintrojekten & Täteridentifizierten Anteile
  • Übertragung und Gegenübertragung der Arbeit mit komplex traumatisierten Menschen.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Iris Schulte-Pankoke

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte

MODUL 6
(Gesamt 16 UE)

Block VI-1 Vertiefungsmodul Kinderschutz

TERMIN

Termin:

22.11. bis 23.11.24

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Die Konfrontation mit Gewalt gegen Kinder und Jugendliche löst bei vielen Therapeut*innen Verunsicherung, Abwehr und auch Angst aus. Hilfen und Schutzmaßnahmen erfolgen unter erschwerten Bedingungen, da kaum ein anderes Thema in der Fachöffentlichkeit zu so großen Kontroversen, emotionalen Reaktionen und unterschiedlichen Positionen führt.

Eine fundierte Fachlichkeit und eine reflektierte und besonnene Haltung sind die zentralen Anforderungen an die Therapeutinnen in der Arbeit mit misshandelten Kindern und ihren Bezugspersonen. Hilflosigkeit, Verleugnung, Vieldeutigkeit, Unsicherheit und Sorge vor fachlichen Fehlern spielen eine besonders große Rolle, oftmals überträgt sich die hohe Dynamik auf die Therapeut*innen, in das Helfersystem und umgekehrt.

In diesem Seminar findet eine umfassende Auseinandersetzung mit den Themenbereich „Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen (Vernachlässigung, Körperliche Gewalt, Sexuelle Gewalt) statt, mit dem Ziel Therapeut*-innen handlungsfähig und handlungssicher zu machen. Der sensiblen Kommunikation mit betroffenen Kindern und Eltern, das Erkennen eigener Grenzen und Möglichkeiten der Psychohygiene werden Aufmerksamkeit geschenkt. Weitere Themen sind die Vorgehensweisen beim Fallverstehen und bei der Klärung und Evaluation von Vermutungen.

Im Fokus der Seminare stehen Folgen und Auswirkungen der unterschiedlichen Gewaltformen, hier insbesondere die Auswirkungen von Traumatisierungen durch Bindungspersonen, frühe Entwicklungstraumata und der Themenbereich „Trauma im Geheimnis“.

Die Vermittlung und Vertiefung des Fachwissens wird durch den Austausch über Erfahrungen der Teilnehmer*innen und durch Fallbeispiele aus der praktischen Arbeit ergänzt.

Darüber hinaus werden in den Seminaren unter anderem folgende Fragen behandelt:

  • Wie gelingt der Spagat zwischen Kinderschutz und dem gleichzeitigen Angebot von Beratung und Therapie?
  • Wie gehen wir als Therapeut*innen mit unseren und den ambivalenten Gefühlen der Patient*innen gegenüber den misshandelten Bezugspersonen, häufig in primärer Versorgungsfunktionen um?
  • Wie können wir als Therapeut*innen achtsam bei dieser Thematik sein und die besondere Gefährdung im Blick behalten, unsere professionelle Distanz zu verlieren?

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Susanne Egerding

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte

MODUL 7
(Gesamt 8 UE)

Block VII-1 Selbsterfahrung & Psychohygiene

TERMIN

Termin:

21.09.24

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

8

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Selbsterfahrung und Psychohygiene

  • Reflexion von potentieller sekundärer Traumatisierung und Burnout-Risiken
  • Reflexion der eigenen therapeutischen Haltung und Abstinenz
  • Verfahren & Methoden zum Selbstschutz & Psychohygiene für Behandler*innen

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Iris Schulte-Pankoke

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde

MODUL 8
(Gesamt 20 UE)

Block VIII: Supervision

TERMIN

Termin:

frei wählbar

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

20

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Supervision der Diagnostik und der Behandlungsplanung. Reflexion des Therapieverlaufs, Reflexion der Traumaexposition u.a. anhand von Videoaufzeichnungen. Vorstellung eigener Fälle möglichst via Video; in Gruppen gemeinsame Reflexion über Indikation und Verlauf; Supervisorische Ergänzungen, Auffrischung von Theorie sowie spezifische Protokolle; Update in Bezug auf aktuelle Studien und Veränderungen in Bezug auf die erlernten Methoden.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Kerstin Stellermann-Strehlow

Peter Liebermann

SEMINARORT

SEMINARORT:

offen

Modul 1
(Gesamt: 24 UE)

Block I-1

TERMIN

Termin:

08.11. bis 09.11.2024

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

1) Theoretische Grundlagen
Geschichte der Psychotraumatologie; Traumakonzepte; Definitionen; Prävalenz; Besondere Aspekte des Traumagedächtnisses in den verschiedenen Lebensaltern; Überblick über den aktuellen Stand der Traumatherapieforschung bei Kindern und Jugendlichen

2) Ätiologische Modelle und neurobiologische Grundlagen
Überblick über ätiologische Modelle zur Entstehung von Traumafolgestörungen; Kenntnisse über Schutz-und Risikofaktoren; Neurobiologische Grundlagen; Körperliche
Traumafolgefolgestörungen, Auswirkungen von Traumatisierung in der Kindheit auf die körperliche Gesundheit.

3) Diagnostik und Differenzialdiagnostik
Altersspezifische Traumadiagnostik und Komorbidität; Diagnostische Einordnung im ICD-11 und DSM-5; Diagnosekriterien für Kinder unter 6; Überblick über verschiedene psychometrische Testverfahren; Selbstbeurteilung und Selbstwahrnehmung; Mythos der Retraumatisierung durch diagnostische Interviews; Einbezug von Bezugspersonen; Diagnostische Methoden zur Beurteilung des Misshandlungs- und Vernachlässigungsrisikos.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Michael Meusers

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block I-2

TERMIN

Termin:

10.11.2024

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

8

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Beschreibung
Die Vermittlung interkultureller therapeutischer Kompetenzen sowie rechtlicher Rahmenbedingungen ist eine wichtige Voraussetzung für die psychotherapeutische Praxis. Das Seminar vermittelt daher praxisnah diesbezügliche grundlegende Fertigkeiten für die diagnostische und therapeutische Arbeit mit Migranten und geflüchteten Menschen. Dabei werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt: klinische Symptomatik und Krankheitsverständnis im interkulturellen Setting (einschließlich Diagnostik und Therapieansätze), Einfluss von Postmigrationsstressoren, dolmetschergestützte Therapie, Arbeit mit geflüchteten Menschen.

Ziele
In diesem Seminar werden relevante theoretische Grundlagen, Diagnostik und evidenzbasierte therapeutische Behandlungsansätze der PTBS im interkulturellen Setting
vermittelt. Ebenso wird auf den Einfluss von Postmigrationsstressoren, aufenthaltsrechtliche Aspekte sowie auf Besonderheit der dolmetschergestützten Therapie fokussiert.

Inhaltliche Schwerpunkte
Entwicklungspsychologische und systemische Aspekte von Migration (Parentifizierung, divergierende Erziehungsvorstellungen, Integrationsprobleme von traumatisierten Familien), Multilinguale Diagnostik (Instrumente, DolmetscherInnen).

  • Postmigrationsstressoren, Prämigrationserfahrungen
  • Überblick über Begrifflichkeiten von Kultur, Migration (Migrationsprozess), erzwungene Migration.
  • Überblick über transkulturelle Kompetenzen (Akkulturation und Identität) Assimilation, Segregation (Separation), Integration oder Marginalisierung.
  • Überblick über Besonderheiten im Therapieverlauf (z.B. Psychoedukation, kultursensitive Behandlungsansätze)
  • Rechtlicher Status (Juristische Grundlagen, Auswirkungen auf Behandlung)
  • Dolmetschergestützte Therapie (Regeln, Professionalisierung des Dolmetschers, länderspezifische Abrechnungsmöglichkeiten)

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Gülcan Irdem

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde

Modul 2
(Gesamt 16 UE)

Block II-1

TERMIN

Termin:

24.01. bis 25.01.2025

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Kognitive Techniken:
Explorieren und Verändern dysfunktionaler Kognitionen, Bearbeiten von Kognitionen und Emotionen zu Schuld, Scham und anderer traumaassoziierter kognitiv-emotionaler Schemata.

Imaginative Techniken zur Distanzierung und Ressourcenaktivierung:
nach Reddemann/Huber wie Tresorübung, Innerer Beobachter, Fernbedienung, Lasten ablegen und umwandeln sowie weitere Methoden zur Ressourcenaktivierung unter Einbezug aller Sinne und Verankerung im Körper; Notwendigkeit von Ressourcenaktivierung bei Traumatisierung;
Salutogenese und Resilienzforschung nach Aaron Antoniwsky.

Gezielte Förderung der Fähigkeit zur Affektmodulation und Affektkontrolle
Zur Theorie der Ko-Regulation (Porges); Körperorientierte Übungen aus der SE von P. Levin zur Kohärenz, lmagiationsübungen wie die Regler-Übung zur Affektregulation für Kinder, Übungen aus dem Bereich des Embodiment. Imaginative Methoden zur Affektregulation für Kinder, kognitive Distanzierungstechniken wie zum Beispiel die ABC Technik, Ablenkungsstrategien, Atemtechniken für Kinder zu Spannungsregulation. Theorie und Wirkfaktoren achtsamkeitsbasierter Verfahren, Zugangskanäle und verschiedene Übungen aus dem Bereich Achtsamkeit; Psychoedukation von Hochanspannung, Regulation und Dysregulation des autonomen Nervensystems. Symptommanagement bei Selbstverletzungen und anderen selbstschädigenden Handlungen; Erstellen von Notfallplänen und Ressourcenlisten Aus dem Methoden Koffer der DBT-A nach Marsha Linehan: Skills-Ketten, Stresstoleranz-Skills, Einsatz von Wochenprotokollen, Diary-Card und anderen Methoden zur Selbstbeobachtung bezogen auf Anspannung und dysfunktionalen Verhaltensweisen. Umgang mit Suizidalität; Erstellen eines Notfallplans. Neurobiologische Ausgangsbedingungen und neuere Forschungsergebnisse bezogen auf Selbstverletzung.

Ressourcenaktivierung
Liste positiver Live Events unter Einbezug der Ressourcen, die aus der Traumatisierung entstanden sind, und Skalierung (nach Lutz Besser); Biografiearbeit mit Pflege und Heimkindern, Stärkung der Resilienz, imaginative Übungen wie innere Helfer, Baumübung, Lichtstrom, Herausarbeiten der individuellen Bewältigungsstrategien etc.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Iris Schulte-Pankoke

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte

Modul 3
(Gesamt 8 UE)

Block III-1

TERMIN

Termin:

21.06.2025

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

8

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

  • Diagnostik und Behandlung von Akuter Belastungsreaktion/-störung
    Unterschiede DSM-5 und ICD-1
  • Darstellung der AWMF-S2- Leitlinie "Diagnostik und Behandlung von akuten Folgen psychischer Traumatisierung": Darstellung der Vorgehensweisen, Information zu existierenden Manualen und zum Stand der Wirksamkeit verschiedener Verfahren
  • Akute Traumatisierung: Phasenverlauf und Symptomatik, Begriffsklärungen und Vorstellung der Konzepte der ,,psychologischen Erste Hilfe" (PEH) und "Psychosozialen Notfallversorgung" (PSNV) in präklinischen Kontexten.
    • Differenzierung von Psychosozialer Notfallversorgung; Krisenintervention und Psychotherapie bei Akuter Belastungsreaktion/-störung
    • Phasenverlauf und Erscheinungsbilder akuter Traumatisierungen
    • Traumaspezifische Krisenintervention (u. a. bei Großschadensereignissen)
    • Kenntnisse über Schutz- und Risikofaktoren
    • Verhinderung von Folgetraumatisierungen, kritischer Einsatz von Akutinterventionen (Evidenzbasis unter Berücksichtigung aktueller Metaanalysen)
  • Grundlagen der Gesprächsführung mit akut belasteten Betroffenen mit dem Fokus Unterstützung natürlicher Verarbeitungsprozesse, Identifikation und Aktivierung von Ressourcen
  • Traumaspezifische Beratung und Einbeziehung von Angehörigen bei akuten Belastungsreaktionen/-störungen
  • Spezifische Anforderungen bei Kriseninterventionen vor Ort; Unterstützungsmaßnahmen in speziellen Betreuungskontexten:
    • Sofortmaßnahmen zur Herstellung äußerer Sicherheit und Sicherstellung sekundärer Versorgung
    • Akutversorgung/ -umgang mit Phänomenen akuter Belastungsreaktionen/-störungen
    • Spezifische Kompetenzen bei Interventionen vor Ort (aufsuchende Hilfe, Case-Management)
    • Akutpsychotherapie/ Akutversorgung
    • Therapeutisches Handeln zur Reduktion von akutem Stress
  • Kenntnisse von Screeningverfahren im Bereich akuter Traumafolgestörungen, Risikoabschätzung/ Prognose für Entwicklung von Psychotrauma-Folgestörungen nach akuter Traumatisierung

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Peter Liebermann

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte

Modul 4
(Gesamt 76 UE) 68 UE regulär + zubuchbar 16 UE Erweiterung NET

Block IV-1: Grundkurs EMDR Standardtraining Teil 1

TERMIN

Termin:

07.03 bis 09.03.2025

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

28

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) gilt als eine der besten Behandlungsmethoden für die Posttraumatische Belastungsstörung und ist hierfür auch durch den GBA als Kassenleistung anerkannt. Darüber hinaus zeigen eine Vielzahl von Studien, dass dieser psychotherapeutische Ansatz auch erfolgsversprechend bei anderen Störungsbildern wie z.B. bei Depressionen und Angststörung sein kann. Die Fortbildung entspricht den Anforderungen von EMDRIA Deutschland und der KV.

Geschichte und Wirkprinzip der EMDR-Methode, das Adaptive Informationsverarbeitungsmodell und die daraus abgeleitete Behandlungsplanung, das Konzept der Pathogenen Erinnerung, die 8 Phasen der EMDR-Therapie, Anamnese und Behandlungsplanung, Vorbereitung und Stabilisierung, Auswahl und Bewertung der zu bearbeitenden Erinnerung, Verankerung, Körpertest, Abschluss und Überprüfung der Behandlungsergebnisse, Grundsätze in der Arbeit mit Kognitionen,

Stimulationsvarianten, Interventionsoptionen im Prozess, unterschiedliche Groundingtechniken und Stabilisierungsmöglichkeiten, Erprobung von verschiedenen Ressourcentechniken, Klassische EMDR-Behandlungsstrategien (Standard/Angst/Phobie/Trauma/), Lösungsfokussierte EMDR-Behandlungsstrategien, Forschungsüberblick zum Stand der Anwendungsmöglichkeiten von EMDR.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Peter Liebermann

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block IV-2: EMDR – Kinder und Jugendliche Level 1

TERMIN

Termin:

28.03. bis 30.03.2025

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

24

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

In diesem Seminar wir das Altersmodifizierte Standardprotokoll (ASP) (0-18 Jahre) vermittelt. Die Veranschaulichung erfolgt anhand von Therapievideos aus verschiedenen Altersgruppen. Daneben kommen neben konkreten Praxisbeispielen (Fallbeispiele) auch Kleingruppenübungen, Gruppendiskussionen und Elemente zur Selbsterfahrung zur Anwendung. Es soll u.a. erarbeitet werden, wie man das Kind zur Traumaarbeit motivieren und mit Vermeidung umgehen kann; wie man bei der individuellen Behandlungsplanung, in Supervision und Selbsterfahrung (EMDR Praktikum) vorgeht.

EMDR kreativ (Arbeit mit Narrativen, kreativen Materialien, Alpträumen und Symptomen), Vertiefung und Modifizierung des Altersmodifizierten Standardprotokolls (ASP).

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Kerstin Stellermann-Strehlow

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte
Block IV-3: Traumafokussierte Kognitiv-Behaviorale-Therapie (Tf-KBT)

TERMIN

Termin:

09.05. bis 10.05.2025

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

  • Stand der Forschung
  • Einweisung in die Diagnostik bei traumatischem Erleben, akuter Belastungsstörung, bei Posttraumatischer Belastungsstörung: Spezielle Diagnose- Instrumente bei Traumatisierung (UCLA, IBS-KJ, K-Sads)
  • Beschreibung der ambulanten Therapie unter direkter Einbeziehung der Eltern und / oder der Bezugspersonen
  • Praktische Übungen zu allen Komponenten der einzelnen Module der Tf-KVT unter Einbezug der Module der TF-CBTWeb

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Ina Dieffenbach

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block IV-4: NET/KIDNET (zubuchbar)

TERMIN

Termin:

10.10. bis 11.10.2025

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Die NET/KIDNET ist eine psychotherapeutische Behandlung für traumatisierte Kinder und Erwachsene und wird den traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapien zugeordnet.

Sie ist speziell für die Behandlung bei Schwer- und Mehrfachtraumatisierung sowie organisierter Gewalt entwickelt worden.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Thomas Elbert

Elisabeth Kaiser

Maggie Schauer

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde

MODUL 5
(Gesamt 92 UE) 40 UE regulär + zubuchbar 28 UE Erweiterung 1. Vertiefung EMDR + 2. Erweiterung 16 UE Vertiefung PITT-KID II

Block V-1: EMDR – Kinder- und Jugendliche Level 2

TERMIN

Termin:

14.11. bis 16.11.2025

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

24

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Ressourcenarbeit, EMDR bei komplexen Traumafolgestörungen, EMDR bei Jugendlichen mit Störungen des Sozialverhaltens (MASTR-Manual), Individuelle Behandlungsplanung und Supervision.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Kerstin Stellermann-Strehlow

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block V-2: PITT – KID I

TERMIN

Termin:

05.09. bis 06.09 2025

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Vermittlung schonender Traumabehandlungs- und Konfrontationstechniken anhand des Manuals der PITT – KID von Dr. Luise Reddemann und Dr. Andreas Krüger; Theoretische Vorstellung des Einsatzes imaginativer und anderer kreativer Methoden für die Behandlung von Jungen und Mädchen mit komplexer PTBS – Symptomatik, Einübung einzelner Techniken.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Iris Schulte-Pankoke

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte
Block V-4: Vertiefung EMDR Standardtraining Teil 2 (zubuchbar)

TERMIN

Termin:

09.01. bis 11.01.2026

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

28

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) gilt als eine der besten Behandlungsmethoden für die Posttraumatische Belastungsstörung und ist hierfür auch durch den GBA als Kassenleistung anerkannt. Darüber hinaus zeigt eine Vielzahl von Studien, dass dieser psychotherapeutische Ansatz auch erfolgversprechend bei anderen Störungsbildern sein kann. Das Standardtraining Teil 2 vertieft die im Teil 1 erworbenen Kenntnisse und hat einen Schwerpunkt auf der Behandlung komplexer Traumafolgestörungen. Es setzt die Teilnahme am Teil 1 voraus. Der Abschluss von Teil 1 und 2 sind die Voraussetzungen für den Erwerb der Zertifizierung bei EMDRIA Deutschland.

Differenzierte Interventionsmöglichkeiten für den Einsatz von EMDR bei spezifischen Patient*innengruppen insbesondere bei Komplexer PTBS und Dissoziativen Störungen, Grundlagen und Vorgehensweisen für die Einschätzung, Erkennung und Regulation von dissoziativen- und Angstzuständen, Grundlagen und Verfahren zu Diagnose und Aufbau von Kompetenzen zu Affekttoleranz und -management, einschließlich herkömmlicher Stabilisierungsverfahren, sowie Methoden zur Indikationsstellung für solche Verfahren, fortgeschrittenes Affektmanagement, Ressourcenentwicklung und Installation Grundlagen und Vorgehensweisen zum Umgang mit „Störungen“ im Verarbeitungsprozess (Kognitives Einweben), Methoden zur Einschätzung von und des Umgangs mit selbstverletzenden und spannungsreduzierenden Verhaltensweisen, Ergänzende EMDR-Protokolle (Umgekehrtes Standard Protokoll, EMD, CIPOS), EMDR bei Akuttraumata, Neuere Studien für die Wirksamkeit von EMDR bei verschiedenen Klient*innengruppen.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Peter Liebermann

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde
Block V-5: Vertiefung PITT – KID II (zubuchbar)

TERMIN

Termin:

20.02. bis 21.02.2026

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

  • Stabilisierung und Beziehungsgestaltung bei Entwicklungstraumata- Einbezug des Bezugssystems, Umgang mit ritualisierter Gewalt und Dissoziationen im Kindes- und Jugendalter; Screentechnik; Teilearbeit mit Kindern. Grundregeln und Haltung in der Arbeit mit früh komplex und bindungstraumatisierten Kindern/Jugendlichen.
  • Beziehungsaufbau und Beziehungsgestaltung – Containment in der therapeutischen Beziehung und Aspekte der Ko-Regulation bei Entwicklungstraumata und Emotionsdysregulation. Vorsprachliche Traumata – Auswirkungen auf somatischer Ebene.
  • Zum Verständnis von, der Arbeit mit und, der Haltung im Umgang mit Täterintrojekten & Täteridentifizierten Anteile
  • Übertragung und Gegenübertragung der Arbeit mit komplex traumatisierten Menschen.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Iris Schulte-Pankoke

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte

MODUL 6
(Gesamt 16 UE)

Block VI-1 Vertiefungsmodul Kinderschutz

TERMIN

Termin:

13.03. bis 14.03.2026

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

16

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Die Konfrontation mit Gewalt gegen Kinder und Jugendliche löst bei vielen Therapeut*innen Verunsicherung, Abwehr und auch Angst aus. Hilfen und Schutzmaßnahmen erfolgen unter erschwerten Bedingungen, da kaum ein anderes Thema in der Fachöffentlichkeit zu so großen Kontroversen, emotionalen Reaktionen und unterschiedlichen Positionen führt.

Eine fundierte Fachlichkeit und eine reflektierte und besonnene Haltung sind die zentralen Anforderungen an die Therapeutinnen in der Arbeit mit misshandelten Kindern und ihren Bezugspersonen. Hilflosigkeit, Verleugnung, Vieldeutigkeit, Unsicherheit und Sorge vor fachlichen Fehlern spielen eine besonders große Rolle, oftmals überträgt sich die hohe Dynamik auf die Therapeut*innen, in das Helfersystem und umgekehrt.

In diesem Seminar findet eine umfassende Auseinandersetzung mit den Themenbereich „Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen (Vernachlässigung, Körperliche Gewalt, Sexuelle Gewalt) statt, mit dem Ziel Therapeut*-innen handlungsfähig und handlungssicher zu machen. Der sensiblen Kommunikation mit betroffenen Kindern und Eltern, das Erkennen eigener Grenzen und Möglichkeiten der Psychohygiene werden Aufmerksamkeit geschenkt. Weitere Themen sind die Vorgehensweisen beim Fallverstehen und bei der Klärung und Evaluation von Vermutungen.

Im Fokus der Seminare stehen Folgen und Auswirkungen der unterschiedlichen Gewaltformen, hier insbesondere die Auswirkungen von Traumatisierungen durch Bindungspersonen, frühe Entwicklungstraumata und der Themenbereich „Trauma im Geheimnis“.

Die Vermittlung und Vertiefung des Fachwissens wird durch den Austausch über Erfahrungen der Teilnehmer*innen und durch Fallbeispiele aus der praktischen Arbeit ergänzt.

Darüber hinaus werden in den Seminaren unter anderem folgende Fragen behandelt:

  • Wie gelingt der Spagat zwischen Kinderschutz und dem gleichzeitigen Angebot von Beratung und Therapie?
  • Wie gehen wir als Therapeut*innen mit unseren und den ambivalenten Gefühlen der Patient*innen gegenüber den misshandelten Bezugspersonen, häufig in primärer Versorgungsfunktionen um?
  • Wie können wir als Therapeut*innen achtsam bei dieser Thematik sein und die besondere Gefährdung im Blick behalten, unsere professionelle Distanz zu verlieren?

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Susanne Egerding

SEMINARORT

SEMINARORT:

Schwerte

MODUL 7
(Gesamt 8 UE)

Block VII-1 Selbsterfahrung & Psychohygiene

TERMIN

Termin:

25.04.2026

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

8

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Selbsterfahrung und Psychohygiene

  • Reflexion von potentieller sekundärer Traumatisierung und Burnout-Risiken
  • Reflexion der eigenen therapeutischen Haltung und Abstinenz
  • Verfahren & Methoden zum Selbstschutz & Psychohygiene für Behandler*innen

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Iris Schulte-Pankoke

SEMINARORT

SEMINARORT:

Walstedde

MODUL 8
(Gesamt 20 UE)

Block VIII: Supervision

TERMIN

Termin:

13.03. bis 14.03.2026

UE

UNTERRICHTSEINHEITEN:

20

WESENTLICHE INHALTE

WESENTLICHE INHALTE:

Supervision der Diagnostik und der Behandlungsplanung. Reflexion des Therapieverlaufs, Reflexion der Traumaexposition u.a. anhand von Videoaufzeichnungen. Vorstellung eigener Fälle möglichst via Video; in Gruppen gemeinsame Reflexion über Indikation und Verlauf; Supervisorische Ergänzungen, Auffrischung von Theorie sowie spezifische Protokolle; Update in Bezug auf aktuelle Studien und Veränderungen in Bezug auf die erlernten Methoden.

REFERENT*IN

REFERENT*IN

Kerstin Stellermann-Strehlow

Peter Liebermann

SEMINARORT

SEMINARORT:

offen

Uhrzeiten und Zeiträume

  • Seminare mit 20 UE:
    Freitag 9:00 - 19:00 Uhr und Samstag 9:00 - 19:00 Uhr
    (je 10 UE bei 1,5 Stunde Pause gesamt)
  • Seminare mit 8, 10 oder 16 UE:
    je Veranstaltung 9:00 - 17:30 Uhr (Freitag und/oder Samstag/Sonntag)
  • Seminare mit 28 UE:
    drei Veranstaltungstage 9:00 - 18:00 Uhr (z.B. Freitag/Samstag/Sonntag)

Seminarorte des LiWa

Walstedde

LIWA Fortbildungsinstitut Ruhr-Westfalen
Hagenbrede 55
59227 Ahlen

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Schwerte

GZ St. Viktor
Am Kirchhof 1
58239 Schwerte

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